Dienstag, 13. Juli 2010

Wunder sind möglich.....

Heute morgen erhielt ich per E-Mail eine Anfrage: ob ich gegen eine Bank vorgehen könne. Diese habe eine grob fahrlässige Auskunft erteilt und deshalb wolle man jetzt Schadensersatz. Das Geld brauche man aber sofort, weil man davon spätestens Ende der Woche Finanzamt und AOK bezahlen müsse.

Abgesehen davon, dass ich mit den in der Mail gemachten Angaben den Sachverhalt nicht annähernd beurteilen kann, fällt mir dazu der Spruch eines Kollegen ein: "Mit Eilanfragen ist es wie mit dem Schlüsseldienst am frühen Sonntagmorgen oder dem Fernsehernotdienst 5 Minuten vor dem WM-Spiel: Wunder sind möglich, kosten aber entsprechend!"

Fürchte nur, dass das der Anfragende nicht lustig findet.........

Montag, 12. Juli 2010

Gerechtigkeitsgefühl

Sommerferien in Hamburg, der Hort geschlossen - da musste heute unser Junior ( bald 10 Jahre ) mit ins Büro. Obwohl mit diversen elektronischen Spielgeräten ausgerüstet, bekam er ein Telefonat mit. Der Mandant, mit dem ich sprach, ist auf einen Anlagebetrüger herein gefallen, die gesamte Altersvorsorge ist verloren. Zwar habe ich mit diesem Mandanten ein Zeithonorar vereinbart, doch ich tue in diesem Mandat etwas, das ich sonst strikt ablehne: bis auf einige sehr wenige bereits berechnete Anfangsstunden rechne ich die Zeit nicht mehr ab. (EIN "Sozialmandat" leistet sich wohl jeder Kollege und jede Kollegin).  Unser Junior hörte aus dem Telefonat heraus, dass ich von dem Mandanten kein Geld erhalten will. Da ich ihm häufig erzähle, dass ich auch deshalb arbeite, um Geld zu verdienen, fragte er nach dem Ende des Telefonats, warum ich denn kein Geld haben wolle. Als ich ihm die Zusammenhänge erklärt und ihm berichtet hatte, dass ich dem Mandanten helfen "müsse", nahm er mich in den Arm und sagte: "Mama, das ist o.k., wenn Du heute kein Geld verdienst. Ich kann ja nächsten Monat auf meine 10 Euro Taschengeld verzichten. Aber wenn der fiese Betrüger aus dem Gefängnis kommt, muss er mir die 10 Euro nachbezahlen, zur Strafe !"

Na - das nenne ich doch ´mal gerecht !!!!

Freitag, 9. Juli 2010

Streitlust und steigende Temperaturen

Seit einigen Tagen komme ich nicht umhin, mich zu fragen, ob die Streitlust parallel zu den Temperaturen steigt.

Den Mandatsanfragen nach zu schließen: ja. Dabei ist es aber nicht so, dass es nur um Kleinigkeiten oder um Querulanten geht - auffällig ist aber, dass es nahezu alles Dinge sind, die schon seit einiger Zeit schwelen und JETZT SOFORT geklärt werden müssen.....

Da heißt es für mich: kühlen Kopf bewahren.......

Montag, 5. Juli 2010

Abenteuer Zwangsvollstreckung

Heute erreichte mich eine Mitteilung des Gerichtsvollziehers, dass Gläubiger Gierig eine Forderung des Schuldners Schlurig, die dieser gegen mich habe, pfände. Leider ist es umgekehrt - was ich pronto in der Drittschuldnererklärung kund getan habe.....

Freitag, 2. Juli 2010

Das muss heute ´mal sein.....

...auch wenn es mit der Juristerei so gaaaar nichts zu tun hat - ein paar geniale Fußballer-Sprüche:

Wir dürfen jetzt nur nicht den Sand in den Kopf stecken.


(Lothar Matthaus)



Ich habe ihn ausgewechselt, weil ich einen anderen Spieler einwechseln wollte. Da mußte ich einen auswechseln.

(Ewald Lienen)



Es ist ein Sehnenabriß am Schambeinknochen. Hört sich lustig an, ist aber trotzdem beim Fußball passiert.

(Thomas Strunz)



Wir wollten in Bremen kein Gegentor kassieren. Das hat auch bis zum Gegentor ganz gut geklappt.

(Thomas Haessler)



Wenn der Ball am Torwart vorbei geht, ist es meist ein Tor.

(Mario Basler)



Franz Beckenbauer nach der Niederlage gegen 1860 München:

Wir hab'n zwar nicht gewonnen, aber wir hab'n auch nicht verloren.



Wenn wir Deutschen tanzen, und nebenan tanzen Brasilianer, dann sieht das bei uns eben aus wie bei Kühlschränken.

(Berti Vogts)



Der Grund war nicht die Ursache, sondern der Auslöser.

(Franz Beckenbauer)



In einem Jahr hab ich mal 15 Monate durchgespielt.

(Franz Beckenbauer)



Friedel Rausch (kurz bevor er mit dem Club absteigen musste):

Der Abstieg trifft sicher eine Mannschaft, die noch gar nicht damit rechnet.



Friedel Rausch:

Ich will jetzt nicht noch zusätzlich Feuer ins Öl gießen.



Der Ball ist rund. Wäre er eckig, wäre er ja ein Würfel.

(Gyula Lorant)



Wir müssen jetzt mit dem Boden auf den Füßen bleiben.

(Jürgen Röber)



Lorenz-Günther Köstner (über seine unglücklich agierenden Spieler):

Die holen sich einen Popel aus der Nase und brechen sich noch den Finger dabei.



Der Basler spielt wie eine Parkuhr. Er steht rum und die Bayern stopfen Geld rein.

(Max Merkel)



Werner Lorant (über sein Buch "Eine beinharte Story"):

Vieles was darin geschrieben wurde, ist auch wahr.